Themenspecial: Scheidenpilz

Scheidenpilz (Vaginalpilz) ist kein Tabuthema – Information und Aufklärung gehören zur erfolgreichen Therapie

Scheidenpilz kommt in den besten Beziehungen vor (Foto © Fotolia)Scheidenpilz ist eine der häufigsten Erkrankungen im weiblichen Genitalbereich. Die Infektion verursacht Beschwerden wie Brennen und Jucken, lässt sich aber mit umgehenden und entschiedenen Gegenmaßnahmen sehr gut beherrschen. Einen Anlass für Schamgefühle und verlegenen Rückzug gibt die Pilzinfektion nicht. Die Statistik zeigt, dass etwa drei von vier Frauen mindestens einmal im Leben an einer Vaginalmykose erkranken und mit den typischen Symptomen aus eigener Erfahrung vertraut sind. Der hohe Verbreitungsgrad macht deutlich, dass die erfolgreiche Bekämpfung der Pilzerreger nur außerhalb jeder Tabuzone gelingen kann: Die Grundlage für eine nachhaltig wirksame Therapie ist der offene und offensive Umgang mit den Symptomen. Scheidenpilz ist keine Geschlechtskrankheit und selten ein Ausdruck mangelnder Hygiene. Ganz im Gegenteil: Der regelmäßige Gebrauch parfümierter Kosmetika im Intimbereich wirkt eher irritierend auf das gesunde Scheidenmilieu und begünstigt die Vermehrung der Erreger. In die Mottenkiste der Verhaltenskuriositäten gehört neben allzu gut gemeinter Reinlichkeit auch der Griff zu rustikalen Hausmitteln im Kampf gegen den zudringlichen Pilz. Die Geschichte vom Tampon, der mit Joghurt bestrichen die Infektion erfolgreich heilen soll, entstammt dem Reich der Ammenmärchen. Maßnahmen dieser Art können das Wachstum und die Ausbreitung von Scheidenpilz in der Regel nicht stoppen, und Empfehlungen vom Hörensagen sind generell keine guten Ratgeber, wenn es um die Gesundheit geht. Verhaltensunsicherheiten stehen einer effektiven, medizinisch fundierten Behandlung und Vorbeugung im Wege. Wissenschaftlich belegtes Hintergrundwissen hingegen unterstützt die Fähigkeit, schnell und richtig zu handeln, und fördert den Therapieerfolg. Ausführliche Informationen und Aufklärung leisten deshalb einen wichtigen Beitrag für die erfolgreiche Bekämpfung des Pilzerregers, der bei mikroskopisch kleiner Größe höchstes Störpotenzial entwickeln kann.

Candida albicans – ein kleiner Hefepilz mit großem Störpotenzial

In der überwiegenden Zahl der Fälle ist der Hefepilz Candida albicans für das Krankheitsbild einer Vaginalmykose verantwortlich. In der Zeit der Geschlechtsreife vor der Menopause und während der Schwangerschaft verursacht er 85 bis 95 % der Scheidenpilzinfektionen. Entsprechend selten – vorwiegend während der Wechseljahre bzw. in der Menopause danach, bei Patientinnen mit Diabetes oder einem allgemein geschwächten Immunsystem – geht die Erkrankung auf andere Pilzarten zurück. Eine Besiedlung des Intimbereichs mit Candida albicans ist nicht nur bei Patientinnen mit akuter Infektion nachweisbar. In geringer Zahl ist der Hefepilz auch auf der Scheidenhaut gesunder Frauen zu finden.

  • Zwischen 20 und 30 % der nicht schwangeren Frauen sind vor der Menopause Trägerinnen des Pilzerregers, ohne an einer Infektion erkrankt zu sein.
  • Im letzten Drittel der Schwangerschaft sind mindestens 30 % der werdenden Mütter von einer Pilzbesiedlung betroffen.

Scheidenpilz kann jede Frau treffen (Foto © Fotolia)Scheidenpilz gedeiht unter dem Einfluss des Hormons Östrogen, findet aber im gesunden Scheidenmilieu nicht ausreichend gute Lebensbedingungen, um sich verstärkt vermehren und eine Infektion verursachen zu können. Eine gesunde Flora schützt die Vagina vor einem Befall mit unerwünschten Keimen: Eine Reihe von nützlichen Mikroorganismen besiedelt die Scheide und drängt Krankheitserreger zurück. Die als Laktobazillen und Döderlein-Bakterien bekannten Milchsäurebakterien halten mit ihrer spezifischen Stoffwechselaktivität den pH-Wert der Scheide in Balance. Sie bauen in den Scheidenzellen lagernde Zuckerstoffe ab und bilden Milchsäure. Das natürlich saure Milieu mit einem pH-Wert von 3,8 bis 4,5 schützt vor dem unerwünschten Treiben der Pilze. Tritt eine Störung im empfindlichen Gleichgewicht der Körperfunktionen auf, ermöglichen veränderte Umgebungsbedingungen im Genitalbereich den Erregern ein vermehrtes Wachstum, und Scheidenpilz kann sich ausbreiten.

Unterschiedliche Einflussfaktoren begünstigen die Entstehung von Scheidenpilz

Unterschiedliche Einflussfaktoren können auf den Lebensraum des Pilzes einwirken und gelten als Ursachen für sein vermehrtes Wachstum:

  • Chronische Krankheiten schwächen das Immunsystem
    Ein geschwächtes Immunsystem, das durch vorbestehende Krankheiten wie Diabetes mellitus, Schilddrüsenfehlfunktionen und Krebserkrankungen beansprucht ist, bietet dem Pilzerreger nicht mehr ausreichend Widerstand. Die Bekämpfung von Scheidenpilz ist bei Diabetikerinnen erst dann erfolgreich, wenn der Zuckerspiegel im Blut sich nachhaltig normalisiert.
  • Medikamente unterdrücken die Abwehrkräfte
    Eine Bekämpfung mit Kortison oder mit Medikamenten, die im Rahmen einer Krebstherapie das Zellwachstum hemmen (Zytostatika), unterdrückt die Abwehrfähigkeit des Immunsystems und verschafft dem Scheidenpilz eine günstige Gelegenheit, sich zu vermehren.
  • Hormonschwankungen beeinflussen das Scheidenmilieu
    Hormonveränderungen, die das Leben einer Frau begleiten und im Monatszyklus ganz natürlich auftreten, beeinflussen den Aufbau der Scheidenflora und zählen zu den Ursachen, die eine Entwicklung von Pilzerregern zeitweise begünstigen. Ein Eingriff in den Hormonhaushalt entsteht durch die Einnahme der Pille. Ältere, besonders stark hormonhaltige Präparate können auf das natürliche Gleichgewicht so weit einwirken, dass sich Scheidenpilz als unerwünschter Nebeneffekt einstellt. Das Risiko sinkt, wenn in modernen oralen Verhütungsmitteln niedrige Östrogenspiegel zum Einsatz kommen.
  • Medikamente greifen die Flora der Scheide an
    Zu den Medikamenten mit ungünstigem Einfluss auf die Scheidenflora zählen Antibiotika. Besonders während länger andauernder Therapien vernichten sie nicht nur schädliche Krankheitserreger, sondern greifen auch die nützlichen Milchsäurebakterien der Scheidenflora an. Im Ergebnis kommt es zu einer Störung des pH-Werts, die letztlich das schädliche Pilzwachstum zulässt. Liegt eine Pilzbesiedlung bereits vor, steigt die Wahrscheinlichkeit, nach einer Antibiotikabehandlung an Scheidenpilz zu erkranken, um 33 %.
  • Eine Schwangerschaft verändert den Stoffwechsel
    In der Schwangerschaft bewirkt die veränderte Hormonsituation, dass die Scheidenhaut vermehrt Zucker einlagert. Die Stoffwechselveränderungen begünstigen die Ausbreitung von Scheidenpilz. Bei Anzeichen einer Infektion ist eine sorgfältige Beratung durch den Arzt in dieser Zeit besonders wichtig, um die Gesundheit von Mutter und Kind nicht zu gefährden.
  • Stress und seelische Belastungen wirken auf die Körperfunktionen
    Psychosoziale Faktoren wie Stress, Kummer und seelische Belastungen tragen zu einer erhöhten Anfälligkeit für den Pilzerreger bei und begünstigen seine Aktivität. Bei Scheidenpilzinfektionen, die sich chronisch in relativ kurzen Abständen wiederholen, kann ein Teufelskreis entstehen: Die Krankheit kann zu einer seelischen Verstimmung führen, die selbst mit einem Ungleichgewicht der organischen Funktionen verbunden ist und in der Folge wiederum die Entwicklung von Scheidenpilz begünstigt.

Candida albicans ist ein winzig kleiner Hefepilz, der sich einer Beobachtung mit dem bloßen Auge mühelos entzieht. Findet er günstige Lebensbedingungen vor, nutzt er die Gelegenheit, sich aktiv zu vermehren und die typischen Symptome der Scheidenpilzinfektion zu verursachen.

Scheidenpilz beeinträchtigt mit typischen Symptomen die Lebensqualität

Scheidenpilz ist keine schwerwiegende Erkrankung, aber die typischen Begleitsymptome belasten den beruflichen und privaten Alltag und schränken die Lebensqualität deutlich ein. Die Vaginalmykose betrifft die Scheide, den Scheideneingang und den Scheidenvorhof zwischen den inneren Schamlippen. Die Infektion kann sich darüber hinaus auf die inneren und äußeren Schamlippen bis in den Übergang zum After und den Bereich zwischen den Schenkeln ausbreiten.

Spezifische Scheidenpilz-Symptome zeigen die Infektion an, wenn der Pilzerreger aktiv wird.

  • Starker Juckreiz oder Brennen im Bereich der äußeren Scham und des Scheideneingangs gibt Hinweise auf Scheidenpilz – allerdings leiden nur 35 bis 40 % der Frauen, die über genitalen Juckreiz klagen, auch tatsächlich an einer Vaginalmykose.
  • Ein vermehrter weiß- bis gelblicher Ausfluss ohne Geruch, dessen Konsistenz an geronnene Milch erinnert, begleitet die Infektion häufig.
  • Wo sich Scheidenpilz breitmacht, reagiert das betroffene Gewebe mit Rötung und Schwellung.
  • Die Krankheitszeichen treten typischerweise vor der Menstruation auf, wenn durch die hormonelle Aktivität der Zuckerspiegel in der Vagina erhöht ist.

Etwa 75 % der Frauen entwickeln mindestens einmal im Leben eine Vaginalmykose. In vielen Fällen tritt die Erkrankung chronisch rezidivierend auf und die Beschwerden stellen sich mehrmals im Jahr ein. Der Krankheitsverlauf stört das Arbeits- und Sozialleben der Betroffenen besonders, wenn er sich mit zeitlichem Abstand immer wieder zeigt. Die Erkrankung wirkt auch auf die Partnerbeziehung und die Sexualität. Patientinnen, die sich mit den Symptomen von Scheidenpilz auseinandersetzen müssen, haben meist keine Lust auf Sex, auch wenn medizinisch nichts dagegen spricht. Frauen, die Erfahrung mit dem Krankheitsverlauf haben, können die Symptome gut einschätzen und problemlos zur Selbstmedikation greifen. Eine rasche und konsequente Therapie in Eigeninitiative ist Erfolg versprechend, wenn ein wirksames Mittel zum Einsatz kommt. In einigen Fällen ist allerdings vor der Selbstbehandlung die Rücksprache mit einem Arzt unerlässlich.

Ärztlicher Rat sichert die Diagnose bei Scheidenpilz

In besonderen Lebenssituationen oder wenn Unsicherheit über die Symptome und den Krankheitsverlauf besteht, ist der Arzt der erste Ansprechpartner bei Verdacht auf eine Vaginalmykose.

  • Treten die Symptome erstmals auf, sichert der Arzt den Befund
    Verspüren Frauen erstmals Symptome, die sie an eine Infektion mit Scheidenpilz denken lassen, ist es Aufgabe der ärztlichen Untersuchung, die Diagnose zu sichern und andere Krankheiten auszuschließen.
  • Bei häufig wiederkehrenden Pilzinfektionen hilft ärztlicher Rat
    Verursacht eine Vaginalmykose mehr als vier Krankheitsepisoden im Jahr, ist eine medizinische Abklärung und Ursachenforschung angeraten.
  • Starke und unklare Symptome werden medizinisch abgeklärt
    Zeigen sich Symptome, die im Vergleich zum früheren Verlauf der Erkrankung verstärkt oder ungewöhnlich wirken, klärt der Arzt die Gründe und entscheidet über das weitere Vorgehen.
  • Wenn eine bewährte Therapie nicht wirkt, ermittelt der Arzt die Ursache
    Wenn der Einsatz eines üblicherweise wirksamen Anti-Pilz-Medikaments wider Erwarten keinen Erfolg zeigt, ist es Aufgabe des Arztes, den Vorgängen nachzuspüren. Er wird untersuchen, ob der Krankheitsverlauf möglicherweise auf einen seltenen Pilzerreger zurückgeht, oder ob Bakterien an der Entstehung der Infektion beteiligt sind. Als bakteriell verursachte Erkrankung geht die Vaginose mit Symptomen einher, die denen von Scheidenpilz ähnlich sind – allerdings reagieren sie nicht auf Anti-Pilz-Medikamente. Zu den typischen Krankheitszeichen einer Vaginose gehört ein grau-weißlicher Ausfluss, der einen stark fischartigen Geruch verbreitet.
  • In der Schwangerschaft berät bei jedem Krankheitszeichen der Arzt
    Während der Schwangerschaft ist der Arzt der erste Ansprechpartner bei jedem verdächtigen Symptom. Im Sinne der Gesundheit von Mutter und ungeborenem Kind setzt eine medizinische Behandlung in dieser Zeit ärztliche Aufsicht voraus. Eine Selbstdiagnose ist während der Schwangerschaft problematisch, weil sich durch die hormonelle Umstellung auch bekannte Empfindungen stark verändern können. Damit falsch gedeutete Symptome nicht zu einer ungeeigneten Therapie führen, gehört jeder Infektionsverdacht in ärztliche Hände. Der Frauenarzt überwacht das Vorgehen gegen Scheidenpilz und entscheidet auch über vorbeugende Maßnahmen, wenn Pilzerreger in der Scheide nachweisbar sind, ohne dass sich eine Erkrankung ausgebildet hätte. Fast alle Neugeborenen, auf die während der vaginalen Geburt der Pilz Candida albicans von der mütterlichen Scheidenhaut übertragen wurde, leiden im ersten Lebensjahr an Mundsoor oder an einer Windeldermatitis. Aus diesem Grund gibt es in Deutschland eine Empfehlung, die Besiedlung mit dem Hefepilz in den letzten Wochen der Schwangerschaft vorbeugend zu behandeln, um die Gesundheit des Kindes zu schützen.

Wenn Sicherheit über die Diagnose besteht und ärztlicher Rat die Behandlung bestätigt, steht der Anwendung eines örtlich wirksamen Anti-Pilz-Medikaments bei Scheidenpilz nichts im Wege.

Vertragen sich Scheidenpilz und Sex?

Aus medizinischer Sicht ist nichts dagegen zu sagen, während einer Scheidenpilz-Infektion Sex zu haben. Allerdings haben wegen der unangenehmen Symptome vermutlich viele Frauen keine Lust, in der akuten Phase der Erkrankung den Verkehr auszuüben. Dafür sollte der Partner Verständnis zeigen. Bei sehr häufigen Scheidenpilz-Infektionen können auch äußere Ursachen in Betracht gezogen werden. Beispielsweise können im Mund und Darm Erreger vorhanden sein, die selbst keine Beschwerden verursachen, aber beim Sexualverkehr übertragen werden und dann eine Vaginalmykose auslösen. Davor schützt der Gebrauch von Kondomen, wobei die Sexualpartner dafür Sorge tragen müssen, dass Vaginal- und Analbereich keine Berührungspunkte haben.

Clotrimazol ist ein bewährter Wirkstoff zur Bekämpfung von Scheidenpilz

In der Therapie von Scheidenpilz zählt jeder Tag. Es kommt äußerst selten vor, dass die Infektion sich spontan, also ohne Anwendung geeigneter Arzneimittel, zurückzieht. Je früher ein effektives Medikament das Treiben des zudringlichen Pilzerregers stoppt, desto weniger Schaden kann er anrichten. In über 80 % der Fälle verlassen sich Frauen in der Bekämpfung der Vaginalmykose auf eine Selbsttherapie. Wirksame Medikamente sind in der Apotheke frei verkäuflich, und eine örtliche Anwendung in eigener Initiative ist schnell und unkompliziert zu realisieren, wenn aus medizinischer Sicht Sicherheit über die Diagnose besteht.

Canesten® Gyn Once Kombi wirkt sanft und zuverlässig

Die Bekämpfung der Vaginalmykose ist erfolgreich, wenn das eingesetzte Anti-Pilz-Mittel in der Lage ist, das Pilzwachstum zu unterbinden. Canesten® Gyn Once Kombi mit dem Wirkstoff Clotrimazol hat sich als bewährtes Medikament im Einsatz gegen Candida albicans erwiesen. Canesten® Gyn Once Kombi enthält eine Vaginaltablette mit hochdosiertem Clotrimazol (500 mg) sowie eine Creme zur täglichen äußeren Anwendung. Der Zusatz von Milchsäure in der Vaginaltablette sorgt dafür, dass der Wirkstoff seine volle Wirkung entfalten kann. Der Arzneistoff Clotrimazol ist seit Anfang der 1970er-Jahre in Deutschland zugelassen. Er schädigt die Zellmembran der Hefepilze, hemmt deren Wachstum und tötet sie schließlich ab. Canesten® Gyn Once Kombi erzielt in einer Kombinationstherapie aus Vaginaltablette und Creme gute Heilungsergebnisse. Die Anwendung der Vaginaltablette ist bequem und zuverlässig. Ein Applikator dient als hygienische Einführhilfe und platziert die Tablette an der richtigen Position in der Scheide. Von dort aus kann der Wirkstoff kontinuierlich an den Ort des Befalls abgegeben werden. Eine Depotwirkung stellt sicher, dass ein höher dosiertes Medikament den Vaginalbereich über einen Zeitraum von mehreren Tagen mit dem Anti-Pilz-Mittel versorgt. Nach Anwendung der Vaginaltablette gehen die Leitsymptome meist schnell spürbar zurück. Die Creme wird über mehrere Tage hinweg an befallenen Stellen der Scham aufgetragen. Im Einzelfall entscheidet der Arzt darüber, ob zusätzlich zur örtlichen Therapie auch die Einnahme von Medikamenten nötig ist.

Vorbeugende Maßnahmen gehören zur erfolgreichen Bekämpfung von Scheidenpilz

Je mehr Sie über die Eigenschaften von Scheidenpilz und die Entwicklung einer Infektion wissen, desto selbstverständlicher werden vorbeugende Maßnahmen, die Sie leicht in Ihre alltäglichen Lebensgewohnheiten integrieren können.

  • Achten Sie auf natürliche Hygiene
    Scheidenpilz ist kein Freund ausgewogener Hygiene. Wenn Sie auf natürliche Sauberkeit achten und von allzu heftigen Reinigungsmaßnahmen Abstand nehmen, findet der Erreger keine günstigen Lebensbedingungen. Sie tun Ihrem Körper Gutes, wenn Sie neutrale Waschlotionen verwenden und parfümierte Seifen, Badezusätze oder Deodorants meiden oder nur im Ausnahmefall verwenden.
  • Vermeiden Sie Schmierinfektionen
    Der Hefepilz Candida albicans fühlt sich im Genitalbereich wohl und besiedelt darüber hinaus unter anderem auch den Darm. Achten Sie deshalb darauf, sich beim Toilettenbesuch stets von vorne nach hinten zu säubern, um Schmierinfektionen zu verhindern.
  • Sorgen Sie für ein gutes Klima im Intimbereich
    Scheuern und Schwitzen sind begünstigende Faktoren für die Entwicklung von Scheidenpilz. Lockere Unterwäsche aus Naturfasern, atmungsaktive Slipeinlagen, aber auch eine bewusste Gewichtskontrolle sorgen für ein gesundes Klima im Genitalbereich und verhindern, dass der angriffslustige Pilzerreger sich wohlfühlt. Spezielle Hygiene-Weichspüler haben eine antimykotische Wirkung und bewähren sich im Alltag, indem sie die Kleidung auch bei niedrigen Waschtemperaturen von Pilzen befreien.
  • Ernähren Sie sich zuckerarm
    Ein entscheidender Aspekt der Gesundheitsvorsorge ist die Ernährung. Eine wichtige Lebensgrundlage der Pilze ist Zucker. Wenn möglich, meiden Sie kohlehydratreiche Nahrungsmittel und verzichten Sie auf Süßigkeiten und gesüßte Limonaden, um Scheidenpilz vorzubeugen.
  • Stärken Sie Ihre Abwehrkräfte
    Die Balance Ihrer Abwehrkräfte spielt eine wichtige Rolle in der Vorbeugung von Pilzinfektionen. Ein anstrengender Alltag, der wenig Raum für Regeneration lässt, belastet Ihre Abwehrfähigkeit, verändert das Scheidenmilieu und ermöglicht das Pilzwachstum. Achten Sie aus diesem Grund darauf, dass Stress Ihr seelisches Gleichgewicht nicht stören kann. Bemühen Sie sich um einen strukturierten, überschaubaren Tagesverlauf und gehen Sie mit lockernden Entspannungsübungen und Atemtechniken auf den Erholungsbedarf Ihres Körpers ein.

Ein Selbsttest gibt Hinweise auf Scheidenpilz

Lassen Sie sich von Scheidenpilz nicht erschrecken, wenn der Erreger doch einmal überhandnimmt und die Symptome einer Infektion sich zeigen. Ihre Symptome können Sie in einem ersten Schritt anhand einer kurzen Checkliste überprüfen:

  • Gehört Juckreiz zu den Missempfindungen in Ihrem Schambereich? (Ja | Nein)
  • Zeigen sich Rötungen und Schwellungen in Ihrem Intimbereich? (Ja | Nein)
  • Verspüren Sie ein unangenehmes Brennen? (Ja | Nein)
  • Beobachten Sie einen weißlichen, geruchlosen Ausfluss? (Ja | Nein)

Wenn Sie mehr als einmal mit „Ja“ geantwortet haben, besteht die Wahrscheinlichkeit, dass eine Vaginalmykose vorliegt. In einzelnen Fällen können darüber hinaus Schmerzen beim Wasserlassen oder beim Geschlechtsverkehr auf Scheidenpilz hinweisen. Werden Sie so schnell wie möglich aktiv, wenn der Verdacht einer Pilzinfektion naheliegt. Räumen Sie Unsicherheiten in Bezug auf Diagnose und Therapie in einem Gespräch mit Ihrem Arzt aus. Im Anschluss steht einer Selbstbehandlung nichts im Wege. Ein zuverlässig wirksames Medikament gegen den Pilz steht Ihnen mit Canesten® Gyn Once Kombi in der Apotheke zur Verfügung. Zögern Sie den Therapiebeginn nicht hinaus, wenn Sie mit dem Krankheitsverlauf bereits Erfahrung haben. Wenn Sie rasch und ohne Scheu reagieren, lässt sich Scheidenpilz gut beherrschen.

In Kooperation mit Bayer HealthCare.

Weitere Informationen zum Thema Scheidenpilz finden Sie in den Artikeln unseres Themenspecials: