Sexuell übertragbare Infektionen – Testen lassen statt ignorieren

0

Wirklich wahr: Frühlingsgefühle gibt es nicht nur im Sprichwort, sondern auch in echt. Bei Männern kommt der der Testosteron-Stoffwechsel in Schwung, bei beiden Geschlechtern geht die Ausschüttung des schlaffördernden Hormons Melatonin zurück und Sonne auf der Haut setzt Endorphine frei. Safer Sex sorgt dafür, dass ein lustvoller Frühling ohne unangenehme Konsequenzen bleibt. Falls sich doch Beschwerden untenrum einstellen, helfen Labortests dabei, sexuell übertragbare Infektionen (STI) zuverlässig zu erkennen – und zu behandeln. 

Beschwerden abklären lassen statt ignorieren

Eine sexuell übertragbare Infektion ist kein Grund zur Scham: Sie kann jede und jeden treffen. Laut Angaben des Bundesinstituts für Öffentliche Gesundheit (BIÖG, ehemals BZgA) erkranken viele Menschen in ihrem Leben mindestens einmal eine STI. Forscher*innen beobachten zudem, dass Infektionen mit bestimmten STI wie Gonorrhö (Tripper) und Syphilis in Europa wieder deutlich zunehmen. Umso wichtiger ist es, bei Symptomen wie Juckreiz und Hautveränderungen im Genitalbereich, Ausfluss sowie Schmerzen beim Sex oder Urinieren ärztliche Hilfe zu suchen und sich untersuchen zu lassen. Sowohl bakteriell als auch viral verursachte STI lassen sich durch Labortests sicher nachweisen.

Zügige Behandlung dank schneller Diagnose

Unbehandelt können sexuell übertragbare Infektionen schwere Folgen für die Gesundheit nach sich ziehen. Fachleute schätzen beispielsweise, dass HPV jährlich rund 10.000 Krebserkrankungen bei Frauen und Männern auslöst; Chlamydien-Infektionen gelten als häufigste Ursache für eine erworbene Unfruchtbarkeit. Auch Gonorrhö kann unbehandelt zu Unfruchtbarkeit führen, während Syphilis Knochen, Blutgefäße und Nerven schädigen kann. Problematisch: Mitunter verlaufen die Infektionen nach einer akuten Phase ohne Beschwerden, ehe sich Spätfolgen zeigen. Umso wichtiger ist die rechtzeitige Diagnose. Diese verhindert nicht nur, dass Betroffene eine STI unwissentlich weitergeben. Sie ermöglicht auch die zügige Behandlung und verhindert damit drastische Folgen für die Gesundheit.

Bewerten Sie diesen Beitrag!
[Total: 0 Average: 0]
Weitere Informationen

Weitere Informationen enthalten der Beitrag „Im Fokus: STI“ sowie das IPF-Faltblatt „Sexuell übertragbare Krankheiten“ auf www.vorsorge-online.de. Es kann kostenlos heruntergeladen oder bestellt werden.

Foto: Virus (c) PublicDomainPictures_Pixabay.de
Teile diesen Artikel:

Comments are closed.