Baden vereint viele Vorteile. Sie möchten wissen, wie gesund ein Bad ist? In diesem Artikel erfahren Sie, dass das Baden für Körper und Seele eine Wohltat sein kann, die zudem wissenschaftlich belegt ist. Ob in der kalten, lauwarmen oder heißen Variante: Baden ist ein Allrounder, der richtig eingesetzt, der Gesundheit zuträglich sein kann.
Baden dient der Fettverbrennung
Kalorien verbrauchen ohne sich zu bewegen. Wer heiß badet, verbrennt zusätzlich Kalorien. Forscher der Loughborough Universität haben festgestellt, dass ein heißes Bad die Fettverbrennung anregt. Eine einstündige Badeeinheit in 40 Grad heißem Wasser verbrennt durchschnittlich, je nach Konstitution, mindestens 130 Kalorien. Das entspricht einem Spaziergang von 30 Minuten.
Das richtige Bad für jeden Anspruch
Baden kann Ihren Körper beruhigen oder den Kreislauf anregen. Bei beiden Varianten kommt es auf das Bedürfnis Ihres Körpers an.
Baden als Einschlafhilfe
Ein warmes Bad am Abend kurz vor dem Schlafengehen macht müde und bereitet Ihren Körper ideal auf die Nachtruhe vor. Die entspannende Wirkung eines warmen bis heißen Bades sorgt dafür, dass der Körper zur Ruhe kommt und im Bett schneller einschläft. Ideal sind ätherische Badezusätze mit Lavendel oder Honig, die zudem beruhigen. Nach einem stressigen Tag ist das Baden ein perfekter Entspannungshelfer, der dafür sorgen kann, dass der Körper die zur Regeneration benötigte Nachtruhe bekommt.
Kühles Bad bringt den Kreislauf in Schwung
Am frühen Morgen muss es nicht die Dusche sein, die für den erfrischenden Start in den Tag sorgt. Ein kühles Bad bringt den Kreislauf in Schwung und erfrischt den Körper. Wer früh aufstehen muss, ist gut beraten, ein kurzes lauwarmes Bad zu nehmen, um den Kreislauf anzuregen. Es reichen bereits 5 Minuten, um den Kreislauf am Morgen zu aktivieren.
Baden als Abkühlung
In den heißen Sommermonaten denken Sie eher nicht an ein Bad. Dabei kann genau das dazu führen, dass der Körper langsam abgekühlt wird. Kein kaltes Bad, sondern ein lauwarmes Bad von ca. 15 Minuten ist der Schlüssel zur natürlichen Abkühlung des Körpers. Nach dem Bad fühlen Sie sich frischer und haben wieder mehr Energie, weil der Körper langsam abgekühlt wurde und dadurch Energie freigesetzt wird.
Entspannung für die Muskeln
Nach dem Sport ist ein heißes Bad ideal, um die Muskeln zu entspannen. Durch die Wärme werden beanspruchte Muskeln sanft gelockert, sodass Muskelkater vorgebeugt werden kann.
Tipp: Bei einem heißen Bad verliert der Körper zusätzlich Wasser. Deshalb ist es besonders nach dem Sport wichtig, vor dem heißen Bad für ausreichende Flüssigkeitszufuhr zu sorgen.
Baden als Seelentröster
In der stressigen Zeit ist ein Bad ein probates Mittel, um die Seele baumeln zu lassen. In dem warmen Wasser, das die persönliche Wohlfühltemperatur hat, können die Alltagssorgen für einen Moment vergessen werden. Zusätzlich hilft der Lieblingsduft im Badezusatz, dass Sie sich besser fühlen. Düfte regen die Sinne an und durch das Verdampfen des warmen Wassers steigen die Duftingredenzien in die Nase. Zusammen mit der Entspannung durch das Wasser ist ein Bad eine kleine Auszeit, die der Gesundheit zuträglich ist.
Kaltes Baden als Gesundheitskonzept
Im Leistungssport und im Amateurbereich ist das kalte Baden mittlerweile ein erprobtes Mittel. Bereits der junge an Tuberkulose erkrankte Sebastian Kneipp hat durch einen Selbsttest herausgefunden und bewiesen, dass ein eiskaltes Bad in der Donau dem Körper Gutes tut sowie die Tuberkulose heilte. Wichtig ist, dass das Wasser in der Badewanne als Kaltreiz empfunden wird, weshalb die Wassertemperatur deutlich unter der Körpertemperatur liegen sollte. Die kurz dauernden Kaltanwendungen in der heimischen Badewanne wirken durchblutungsfördernd und gefäßtrainierend.
Die Haut wird durch die kurzweilige Kaltanwendung besser durchblutet und färbt sich rosarot. Diese so genannte „reaktive Hyperämie“ hält einige Stunden an und geht mit einem angenehmen Erwärmungsgefühl einher. Regelmäßig angewendet wird eine bessere Regulation des Blutdrucks erreicht und das Kreislaufsystem gestärkt.