Wenn’s im Sommer fröstelt

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Wenn Menschen auch bei sommerlichen Temperaturen schnell frösteln oder sich abgeschlagen fühlen, könnten eine Fehlfunktion der Schilddrüse oder Blutarmut dahinterstecken. Das IPF empfiehlt, die Ursachen per Labortest abzuklären.

Schilddrüsenfunktion per Labortest überprüfen

Dauerhafte Erschöpfung und Schüttelfrost sind gerade in den Sommermonaten besonders belastend. Eine Ursache kann eine Unterfunktion der Schilddrüse sein, die in der Medizin als Hypothyreose bezeichnet wird. Wenn sich der Stoffwechsel verlangsamt, sinkt die Körpertemperatur. Betroffene frieren schneller. Auch Gewichtszunahme und eine trockene Haut können Anzeichen sein. Für die Diagnose genügt eine Blutprobe, die im Labor auf die Schilddrüsenhormone TSH, Trijodthyronin (T3) und Tetrajodthyronin (T4) untersucht wird.

Ursache Blutarmut

Neben einer Schilddrüsenunterfunktion können auch zu wenig rote Blutkörperchen Symptome von Erschöpfung hervorrufen. Durch Stoffwechselstörungen, Geschwüre im Magen-Darm-Trakt oder Infektionskrankheiten kann der Körper rote Blutkörperchen verlieren. Die Folge sind Müdigkeit, Atemprobleme oder Schwindelgefühle. Spätestens bei blassen Färbungen an den Schleimhäuten, beispielsweise im Mundraum, sollten Betroffene einen Arzt aufsuchen. Durch Laboruntersuchungen kann eine Anämie (Blutarmut) nachgewiesen werden. Labormediziner untersuchen dann, ob ausreichend rote Blutkörperchen nachgebildet werden.

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Weitere Informationen

Weitere Informationen enthalten der Beitrag „Im Fokus: Blut und Blutdiagnostik“ sowie das IPF-Faltblatt „Tests bei Schilddrüsenerkrankungen und Blutarmut“.

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Foto PC040901: © MEV
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