Verdauungsprobleme in der Weihnachtsschlemmerei? – Es kann an einer Bauchspeicheldrüsenschwäche liegen

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Die Bauchspeicheldrüse produziert einen Verdauungssaft, der Enzyme zur Aufspaltung von Kohlenhydraten, Fetten und Eiweißen enthält. Ist deren Produktion eingeschränkt, verursacht die unverdaute Nahrung in den tieferen Darmregionen wiederkehrende Blähungen, Oberbauchschmerzen und Durchfälle – vor allem direkt nach dem Verzehr von fetthaltigen Speisen wie Gänsebraten, Plätzchen und Stollen.

Werden Durchfall und Blähungen auch nach der Weihnachtszeit zum Problem, kann eine Bauchspeicheldrüsenschwäche (exokrine Pankreasinsuffizienz, EPI) die Ursache sein. Bei 10 % der Darm-Probleme ist dies der Fall.  Fehlende Verdauungsenzyme können zu jeder Mahlzeit durch Arzneimittel aus der Apotheke ersetzt werden. Diese Enzympräparate werden entweder aus der Bauchspeicheldrüse von Schweinen (Pankreatin) oder aus Reispilzkulturen (Rizoenzyme) gewonnen. Letztere eignen sich besonders für Patienten, die Bedenken gegen tierische Wirkstoffe haben. Die Enzympräparate ermöglichen eine nahezu normale Verdauung und helfen die Beschwerden zu reduzieren. Auf Nahrungsfette sollte nicht verzichtet werden, denn sie liefern Energie sowie lebensnotwendige Fettsäuren und helfen die Vitamine A, D, E und K aufzunehmen. Übrigens kann die Verdauung bei einer kurzfristigen Überlastung der Bauchspeicheldrüse nach üppigen Mahlzeiten durch eine Kombination aus Kurkuma-Extrakt und Rizoenzymen (Nahrungsergänzung aus der Apotheke) angekurbelt werden. 

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