„Diagnose MS: Mit MUT und STÄRKE LEBEN lernen“: Das Motto der DMSG zum diesjährigen Welt-MS-Tag, der am 30. Mai stattfand, unterstreicht die Wichtigkeit der eigenen Ressourcen in der Bewältigung der neurologischen Krankheit Multiple Sklerose (MS).
Obwohl MS nicht heilbar ist, lässt sie sich heutzutage in den meisten Fällen gut behandeln. Daten aus der alltäglichen Praxis sprechen für einen frühen Einsatz von hochwirksamen Therapien direkt ab der MS-Diagnose. Um MS-Betroffenen und ihren Geschichten mehr Sichtbarkeit zu verschaffen, ruft die Kampagne „trotz ms“ von Roche in Kooperation mit „Notes of Berlin“ dazu auf, Erlebnisse im Umgang mit MS unter #trotzMSNotes mit der Gesellschaft zu teilen. So wurde das Brandenburger Tor virtuell zur größten Pinnwand Deutschlands und sorgte so schon zu Beginn für Aufmerksamkeit in den sozialen Netzwerken.
Wer von MS betroffen ist, hat häufig mit Unverständnis, Vorurteilen und fehlender Empathie zu kämpfen. Um das Verständnis für MS zu stärken und Einblicke in das Leben von Betroffenen zu geben, startete die Kampagne „trotz ms“ zum Welt-MS-Tag Ende Mai eine Mitmachaktion der besonderen Art: Betroffene und Angehörige wurden dazu aufgerufen, ihre Erfolge und Herausforderungen im Umgang mit MS als Notiz an ihre Mitmenschen festzuhalten, sie öffentlich sichtbar aufzuhängen und mit dem Hashtag #trotzMSNotes auf Social Media zu teilen. Die Kampagne zielt darauf ab, die Sichtbarkeit von MS-Betroffenen zu verstärken und einen Dialog zwischen MS-Community und Gesellschaft anzuregen, um somit das gegenseitige Verständnis zu fördern. Die Posts werden unter dem Hashtag #trotzMSNotes auf den Social-Media-Kanälen von „trotz ms“ und „Notes of Berlin“ und weiteren Unterstützer:innen geteilt.
Therapien: Von moderat bis „Hit hard and early“
Durch intensive Forschung in den vergangenen Jahren konnten bereits viele Fortschritte in der Therapie erzielt werden. Abhängig von der Verlaufsform und Krankheitsaktivität unterscheiden sich sogenannte verlaufsmodifizierende Therapien u.a. in ihrer Wirksamkeit, Anwendungsform und ihrem Nebenwirkungsprofil.
Auch die Therapiestrategien haben sich gewandelt. So verfolgen heutzutage viele Expert:innen die „Hit hard and early“-Strategie, d. h. den frühen Einsatz einer hochwirksamen Therapie direkt ab Diagnose. Doch auch wenn die MS in vielen Fällen heutzutage gut behandelt werden kann, ist eine weitere intensive Forschungsarbeit nötig.