Es sind turbulente Zeiten, in denen wir aktuell leben. Sie rufen uns in Erinnerung, nichts auf später zu verschieben oder in der Vergangenheit zu leben, sondern im Hier und Jetzt. Passend zum Sommer ist vieles wieder möglich und wir können gemeinsam mit Familie und Freunden an Sommerabenden grillen, zusammen Ausflüge an der Luft unternehmen oder Sport im Freien treiben. Doch Fragen, die die Zukunft betreffen (z.B. was kann ich noch in 10 Jahre?) sind für Menschen mit chronischen Erkrankungen wie der Multiplen Sklerose oft nicht leicht zu beantworten.
Umso wichtiger ist es für die Betroffenen, die kleinen Momente in der Gegenwart zu genießen und dafür die inneren Ressourcen zu mobilisieren. Ganz nach dem diesjährigen Motto zum Welt-MS-Tag „Voll im Leben mit MS“.
Was ist Multiple Sklerose überhaupt?
Bei der MS handelt es sich um eine entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems, die andauert und damit chronisch ist. Sie ist eine sog. Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem fehlgesteuert ist und sich gegen körpereigene Strukturen richtet. Betroffen sind die Nervenstrukturen im Gehirn und Rückenmark, die für die Verarbeitung und Weiterleitung äußerer Reize zuständig sind. Durch die Entzündungen werden Nervenfasern zerstört und die Übertragung der Reize wird langsamer. Daher können Empfindungs- und Bewegungsstörungen auftreten.
Sie sind nicht allein!
Eine große Stütze für Menschen mit MS ist es, zu wissen, dass man nicht alleine ist. So bietet die Website „MS Begleiter“ Betroffenen und Angehörigen einerseits die Möglichkeit, sich umfassend über die Erkrankung informieren zu können. Andererseits können Einblicke erhalten werden, wie es anderen Menschen mit MS in ihrem Alltag geht.
Wussten Sie schon?
Auch mit MS ist sportliche Aktivität sinnvoll. So kann ein Intervalltraining insbesondere die Hirnfunktion günstig beeinflussen. Die Teilnehmer, die ein hochintensives Intervalltraining durchgeführt haben, zeigten im Anschluss bessere Ergebnisse beim Erinnerungsvermögen und bei der Konzentrationsfähigkeit als die Teilnehmer mit einem moderaten Ausdauertraining. Außerdem werden unter dem intensiven Trainingsprogramm weniger proentzündlich wirkende Botenstoffe gebildet und gelangen ins Gehirn.
Mehr zum Thema MS erfahren Sie unter: https://www.ms-begleiter.de/
Fazit:
Regelmäßiger Sport und insbesondere ein intensives Intervalltraining scheint somit antientzündlich zu wirken und vor allem Entzündungsprozessen im Gehirn entgegenzuwirken