Krebsvorsorge: auch im Alter

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Das Risiko, an Krebs zu erkranken, steigt mit dem Alter. So waren 2021 mehr als die Hälfte aller Krebspatient*innen in Deutschland bei der Diagnose zwischen 60 und 79 Jahre alt. Dass Tumore im Alter langsamer wachsen und eher harmlos bleiben, können Fachleute hingegen nicht bestätigen.

HPV: Spätformen häufig bei Frauen ab 60 Jahren

Bei der Krebsfrüherkennungs-Untersuchung auf Gebärmutterhalskrebs lassen Ärzt*innen unter anderem einen Abstrich aus dem Gebärmutterhals auf Risikostämme des Humanen Papillom-Virus (HPV) untersuchen. Die Erreger können jedoch auch zu bösartigen Veränderungen an den Schamlippen, des Analbereichs und der Vagina führen. Diese Krebsarten werden ab einem Alter von 60 Jahren sogar häufiger diagnostiziert als Gebärmutterhalskrebs. Verzichten Frauen im höheren Alter jedoch auf regelmäßige Untersuchungen, kommt es meist erst verspätet zur Diagnose.

Darmkrebs-Vorsorge auch im Alter sinnvoll

Das Risiko, an Darmkrebs zu erkranken, steigt mit dem Lebensalter. Über die Hälfte der Betroffenen erhält die Diagnose jenseits des 70. Lebensjahrs. In die Vorsorge einzusteigen lohnt sich also auch in höherem Alter. Von einer Operation können auch Ältere noch profitieren: Einer Studie zufolge lebten fünf Jahre nach der OP noch ähnlich viele Patient*innen über 74 Jahre wie solche zwischen 50 und 74 Jahren.

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Weitere Informationen enthalten die Beiträge „Im Fokus: Dramkrebs“ und „Im Fokus: HPV“ sowie das IPF-Faltblatt „Personalisierte Medizin bei Krebs„. Es kann kostenlos unter www.vorsorge-online.de heruntergeladen oder bestellt werden.

Bild (c) StockSnap_Pixabay.com
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