Heute ist nicht mein Tag… Hilfe zur Selbsthilfe bei Alltagsverletzungen

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Es gibt Tage, da geht einfach alles schief. Schon beim Aufstehen spürt man die Schürfwunden und Muskelschmerzen vom Training am Vortag, dann stolpert man über die Pantoffeln und verrenkt sich das Sprunggelenk, noch schlaftrunken prellt man sich die Zehen an der Schlafzimmertür, im Bad fällt das Zahnputzglas ins Waschbecken und die Scherben schneiden tief in den Finger. Solche Alltagsverletzungen kennen die meisten, doch die wenigsten wissen, dass man dem Körper auch mit homöopathischen Mitteln helfen kann, schmerzende Gelenken und Muskeln schneller wieder fit zu bekommen oder eine Wundheilung zu beschleunigen.

Muskeln und Gelenke

Stumpfe Verletzungen wie Prellungen, Quetschungen, Verrenkungen oder Verstauchungen, aber auch Wunden und Blutergüsse sind die Paradedisziplin für Arnica D6 (Arnika, Bergwohlverleih). Vor allem dann, wenn durch Berührung, Bewegung, Erschütterung oder feuchte Kälte eine Verschlechterung eintritt, in Ruhe und im Liegen aber Besserung zu verspüren ist.

Tritt dagegen nach Zerrungen oder Überanstrengung von Muskeln und Sehnen in Ruhe, bei beginnender Bewegung oder bei feuchtkaltem Wetter eine Verschlechterung auf, steht Rhus toxicodendron D12 (Giftsumach) an erster Stelle. Hier erfolgt Besserung durch Wärme, fortgesetzte Bewegung, Kneten und Reiben.

Giftsumach ©DHU

Giftsumach ©DHU

Sehnen

Wer sich nach dem Training oder sportlicher Belastung wie „ausgepowert“ fühlt und Verletzungen, Prellungen und Überdehnungen von Sehnen aufweist, aber auch bei Sehnenscheidenentzündungen, profitiert von Ruta D6 (Weinraute).

Nahaufnahmen der Weinraute ©DHU

Weinraute ©DHU

Hier erfolgt eine Verschlechterung des Beschwerdebildes durch Ruhe, aber auch durch Überbeanspruchung und durch kaltes und feuchtes Wetter.

Nerven

Bei manchen Unfällen im Alltag kommt es zu Quetschungen mit Verletzung von Nerven oder nervenreichem Gewebe (z.B. Fingerspitzen). Dies ist das Einsatzgebiet von Hypericum D6 (Johanniskraut). Ruhe unterstützt die Besserung der Symptome, wogegen Belastung, Kälte oder ein Wetterwechsel eine Verschlechterung bewirken können.

Offene Verletzungen

Bei kleineren Hautverletzungen, Schürf- oder Risswunden hilft Calendula D6 (Ringelblume), bei Verbrennungen mit Bildung kleinerer Bläschen und brennenden Schmerzen, die sich bei Berührung verschlimmern, kommt Cantharis D6 (Spanische Fliege) zum Einsatz. Bei Verbrühungen sollte vorsichtshalber ein Arzt hinzugezogen werden.

Nach Schnittwunden, die schlecht verheilen und durch Ärger und Kummer eine Verschlechterung erfahren, wird Staphisagria D6 (Stephanskraut) bevorzugt angewandt.

 

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Zur Anwendung

Die genannten Mittel können als homöopathische Globuli aus der Apotheke besorgt werden. Zur Erstversorgung sollten Erwachsene möglichst zeitnah 5 Globuli einnehmen. In der ersten Stunde ca. 3-4-mal wiederholen, danach reichen 3 Gaben pro Tag. Für Kinder unter 6 Jahren reichen 1 – 2 Globuli je Gabe.

Weitere Informationen finden Sie unter www.globuli.de

Fotos: Arnica_2, Ruta, Rhus tox. © DHU
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