Gute Aussichten! Was Sie wissen sollten, damit die Asthmatherapie gelingt

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Begleiten Sie Atemprobleme im Alltag? Wachen Sie nachts durch Hustenanfälle auf? Kennen Sie plötzliche Luftnot bei körperlicher Anstrengung oder Brustenge bei kalter Luft am Morgen? Das sind typische Merkmale von Asthma. Die gute Nachricht: Mit der geeigneten und konsequenten Therapie schränkt Asthma Ihren Alltag kaum ein.

Asthma ist eine chronisch entzündliche Erkrankung der Atemwege, bei der sich die Bronchien durch ein Zusammenziehen der Muskulatur zeitweise verengen. Zudem schwillt die Bronchialschleimhaut an und bildet zähflüssigen Schleim. Dies alles führt zu pfeifenden Atemgeräuschen, anfallsartigem Husten, einem Beklemmungsgefühl in der Brust und Luftnot. Die plötzlich auftretenden Symptome können sehr unterschiedlich ausgeprägt sein und wechseln sich mit Phasen völliger Beschwerdefreiheit ab.

Sie können durch verschiedene Auslöser in Gang gesetzt werden – Sport, Allergien, kalte Luft oder sogar Lachen. Gerade diese Unvorhersehbarkeit führt bei vielen Menschen mit Asthma zu einer gewissen Unsicherheit. Dabei kann man heute nahezu ohne Beeinträchtigungen aktiv leben, wenn das Asthma angemessen behandelt wird, und man seinen eigenen Teil zu einem positiven Verlauf leistet.

Bitte ganz tief einatmen!

Asthma-Arzneimittel werden in der Regel inhaliert, weil sie so ohne Umwege direkt dorthin gelangen, wo sie gebraucht werden. Es ist entscheidend, dass Sie mit Ihrem Inhalationssystem sicher umgehen können. Nur dann ist gewährleistet, dass Sie richtig inhalieren, und die Wirkstoffdosis zuverlässig platziert wird. Sollten Sie einen Easyhaler®-Pulverinhalator erhalten, ist der Name Programm, denn die Anwendung erfolgt in drei einfachen Schritten.

Empfehlungen für den Notfall

  1. Ruhe bewahren!
  2. Lippenbremse einsetzen: Die Lippen locker aufeinander legen. Durch die Nase einatmen und gegen den Lippenwiderstand ausatmen. Dabei sucht sich die Luft selbst einen Weg durch die Lippen.
  3. Eine atemerleichternde Körperstellung wie den Kutschersitz einnehmen. Dabei das Gewicht von Armen und Schultergürtel nehmen und dem Bauch mehr Raum zum Atmen geben.
  4. Notfall-Medikament inhalieren.
  5. Ruhig und gleichmäßig atmen, ggf. Inhalation des Notfall-Medikamentes nach etwa 10 Minuten wiederholen.
  6. Sollte keine Besserung eintreten: Notarzt rufen (Telefon 112).
Kutschersitz bei Asthma Notfällen

Hier einige Tipps für mehr Sicherheit im Alltag

▪ Eignen Sie sich Wissen an, um situationsabhängig richtig und sicher handeln zu können. Nutzen Sie die Möglichkeit, sich unterstützende Hilfsmittel wie Ratgeber, Asthma-Tagebuch sowie einen Notfallpass zu bestellen oder herunterzuladen.

▪ Behandeln Sie Ihr Asthma dauerhaft. Sie benötigen die verordneten inhalativen Arzneimittel auch in beschwerdefreien Phasen. Nehmen Sie keine Änderungen ohne ärztliche Rücksprache vor. Um die Einnahmen nicht zu vergessen, machen Sie sich eine Merkhilfe – vielleicht durch einen Aufkleber am Badezimmerspiegel?

▪ Lassen Sie sich in der Praxis oder der Apotheke Ihren Medikationsplan erklären, damit Sie die Arzneimittelwirkung jederzeit nachvollziehen können. Lassen Sie sich den Umgang mit dem Inhalationssystem genau und wiederholt zeigen, damit Sie sicher sind!

▪ Reagieren Sie ohne Angst, falls doch einmal ein Notfall eintritt. Haben Sie immer einen vom Arzt erstellten Notfallplan und Ihr Notfallarzneimittel dabei.

▪ Erlernen Sie Grundlagen der Atemtherapie wie die Lippenbremse, atemerleichternde Körperstellungen oder Entspannungstechniken, die Ihnen helfen, wieder besser durchzuatmen. Die meisten Krankenkassen übernehmen professionelle Asthmaschulungen.

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Weitere Informationen

Auf www.easyhaler.de erhalten Sie viele nützliche Informationen rund um Atemwegserkrankungen sowie zahlreiche kostenlose Services wie Ratgeber, Tagebuch, Notfallpass oder eine Inhalationsanleitung.

Fotos:
Easyhaler_Bild © Duotone Oy
easyhaler.QR © Orion
Kutschersitz © Orion

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