Aber 40 Prozent gehen nicht zur Vorsorge – aus Angst vor Corona

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Krebs ist die zweithäufigste Todesursache in Deutschland: Jedes Jahr sterben mehr als 200.000 Menschen daran, 450.000 erkranken neu. Dennoch gehen 40 Prozent der Deutschen nicht zu Krebs-Früherkennungsuntersuchungen. Das ergab eine Forsa-Studie.

„Krebs ist nicht immer eine Schicksalskrankheit“, sagen Experten. „Jeder entscheidet selbst, ob er raucht oder stundenlang ungeschützt in der Sonne brät. Bestimmte Krebsarten lassen sich durch gesunde Lebensgewohnheiten vermeiden.“ Als Hauptursachen für eine Krebserkrankung gelten: Rauchen, erhöhter Alkoholkonsum, gravierendes Übergewicht und zu hohe Sonnenbelastung.

Hohe Überlebenschancen im Anfangsstadium

Doch nicht nur gesunde Lebensgewohnheiten, auch die regelmäßigen Früherkennungsuntersuchungen gehören zur Vorbeugung. Je früher Krebs erkannt wird, desto besser kann er bekämpft werden. Gerade im Anfangsstadium, wenn der Krebs noch keine Metastasen gebildet hat, bestehen gut Chancen, die Krankheit in den Griff zu bekommen.

Vor allem Jüngere fürchten sich

Laut Forsa-Studie ist Krebs die am meiste gefürchtete Krankheit: Über 70 Prozent der Deutschen haben Angst davor. Verbreitet ist dieses Gefühl mit 80 Prozent vor allem bei den 14- bis 44-Jährigen. Im Alter nimmt die Angst zwar ab, das Risiko, Krebs zu bekommen, steigt jedoch.

Vorsorgeuntersuchungen kostenlos

Für Frauen übernehmen die Krankenkassen Krebs-Früherkennungsuntersuchungen bereits ab 20 Jahren, für Männer ab 35. Kosten fallen für diese Vorsorgemaßnahmen also nicht an. Auffällig war der Unterschied wieder einmal bei den Geschlechtern: Dreiviertel der Frauen lassen sich regelmäßig untersuchen, aber nur 46 Prozent der Männer.

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Foto: abhoeren, Blutdruck 1, Blutdruck Arzt © DAK Gesundheit
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