Vegane Ernährung: Wie gesund ist die trendige Pflanzenkost?

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Veganer verzichten genau wie Vegetarier auf Fleisch. Es gibt aber einen wesentlichen Unterschied, Hans Haltmeier, Chefredakteur der „Apotheken Umschau“, beantwortet drei wichtige Fragen.

Was ist der Unterschied zwischen einem Vegetarier und einem Veganer?

Haltmeier: „Vegetarier essen eben kein Fleisch und auch keinen Fisch und bei Veganern geht es noch einmal etwas tiefer. Die verzichten auch noch auf alle anderen tierischen Produkte wie Milch oder Eier oder Honig. Die essen dafür mehr frisches Obst und Gemüse, Getreide und auch viele Sojaprodukte wie zum Beispiel Tofu.“

Auf Milch, Käse und Eier verzichten, dafür muss es einen Grund geben. Warum essen Veganer keine tierischen Lebensmittel?

Haltmeier: „Meist sind es ethische Gründe die dahinterstecken, auch ein bisschen Protest gegen die Massentierhaltung und ihre Auswüchse. Aber es gibt durchaus auch gesundheitliche Aspekte, denn wer sich vegan ernährt ist meistens schlanker als andere. Allein dadurch sinkt das Risiko für Diabetes und Bluthochdruck. Die vegane Kost ist ja an sich reich an Ballaststoffen, Vitaminen und auch Mineralstoffen, das ist alles sehr gesund.“

Vegane Ernährung ist grundsätzlich gesund. Kann es auch zu Mangelerscheinungen kommen, weil die tierischen Lebensmittel fehlen?

Haltmeier: „Das stimmt. Wenn man es sehr intensiv betreibt, dann kann es sein, dass dem Körper zu wenig Vitamin B12 zugeführt wird, denn das steckt eigentlich nur in tierischen Lebensmitteln, ist aber sehr wichtig für den Körper. Dann muss man angereicherte Lebensmittel essen oder eben Nährstoffpräparate und das Gleiche gilt auch für Jod, Kalzium und Eisen.“

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