Allergie statt Obstgenuss

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Im Monat August werden beliebte Früchte wie Äpfel und Birnen erntereif. Nicht alle Menschen können die guten Gaben jedoch gefahrlos genießen. Allergische Reaktionen auf bestimmte Früchte treten vor allem als Kreuzallergien zutage.

Bei einer Kreuzallergie ähneln sich die allergieauslösenden Eiweißbestandteile dermaßen, dass das Immunsystem sie nicht mehr auseinanderhalten kann. So kommt es zu allergischen Reaktionen, ohne dass Betroffene mit dem eigentlichen Allergieauslöser in Berührung kommen. Zum Beispiel Birkenpollen: Rund 60 Prozent aller Menschen mit Birkenpollenallergie vertragen etwa auch keine Äpfel oder anderes rohes Kern- und Steinobst. Für die richtige Therapie muss der Arzt jedoch wissen, welche Allergie den Beschwerden eigentlich zugrunde liegt. Dabei helfen molekulardiagnostische Tests. Mit ihnen bestimmen Labormediziner aus einer Blutprobe sogenannte IgE-Antikörper und erkennen daran, welche Eiweißbausteine hinter der Allergie stecken.

Unverträglichkeit oder Allergie?

Der Bluttest zeigt auch, ob tatsächlich eine IgE-vermittelte Abwehrreaktion stattfindet. Fehlt diese, handelt es sich in der Regel um eine Lebensmittelunverträglichkeit etwa gegen Milchzucker (Laktose) oder Fruchtzucker (Fruktose). Anders als Patienten mit einer echten Lebensmittelallergie müssen von Unverträglichkeit Betroffene keine allergischen Schockreaktionen befürchten.

Weitere Informationen enthalten der Beitrag „Im Fokus: Allergie“ sowie das IPF-Faltblatt „Allergie“ auf www.vorsorge-online.de.

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Beitragsbild © DAK Gesundheit
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