In Deutschland werden viele Patient:innen mit schwerem Asthma noch immer mit Kortisontabletten behandelt¹ – entgegen der aktuellen medizinischen Leitlinienempfehlungen²,³. Die Folge sind vermeidbare Nebenwirkungen und unnötige Belastungen für Betroffene und Gesundheitssystem. Was Patient:innen oftmals nicht wissen: Mit modernen Antikörper-Therapien stehen längst wirksame Alternativen zur Verfügung, die gezielt an der Ursache der Erkrankung ansetzen². Vor diesem Hintergrund startet AstraZeneca die bundesweite Aufklärungskampagne „Zeit, deine Asthmatherapie aufzupolieren?“.
Die Kampagne soll aufzeigen, dass medizinischer Fortschritt nur dann Wirkung entfalten kann, wenn er auch bei den Patient:innen ankommt – und so zu einer besseren Versorgung und mehr Lebensqualität beiträgt.
Warum die Kampagne wichtig ist
In Deutschland leben rund 650.000 Menschen mit schwerem Asthma¹. Etwa jede:r sechste von ihnen nimmt dauerhaft oder immer wiederkehrend Kortisontabletten ein – und damit erhebliche Nebenwirkungen in Kauf¹, u. a. Gewichtszunahme, Bluthochdruck, Osteoporose, ein erhöhtes Infektionsrisiko oder Magen-Darm-Beschwerden wie Magengeschwüre oder Verdauungsprobleme. Trotzdem stellt der Einsatz von Kortison in Form von sog. Oralen Corticosteroiden (OCS) oder Inhalativen Corticosteroiden (ICS), je nach Schwere der Erkrankung und für die Behandlung eines Akutfalls, ein wesentliches und oft unverzichtbares Therapiemittel dar.
Darum ist es wichtig, die Dosierung und Dauer der Kortisonbehandlung sorgfältig zu steuern und regelmäßig mit einem Arzt zu besprechen, um das Risiko und den Schweregrad dieser Nebenwirkungen minimieren zu können.
Schweres Asthma und seine Therapieoptionen
Aktuelle medizinische Leitlinien empfehlen bei schwerem Asthma den Einsatz von Biologika als bevorzugte Therapieoption, wenn alle inhalativen Behandlungsmöglichkeiten ausgeschöpft sind oder eine Dauertherapie mit Kortisontabletten vorliegt². Biologika sind speziell hergestellte Antikörper, die gezielt die zugrundliegende asthmatische Entzündung angehen und so die Beschwerden deutlich lindern, Asthmaanfälle verhindern und in vielen Fällen sogar eine kortisonfreie Remission, also ein Ruhen der Erkrankung, ermöglichen können³. Trotzdem erhält bislang nur ein Viertel der Patient:innen mit schwerem Asthma, die dafür infrage kämen, diese Form der Behandlung¹.
Kampagne und Selbsttest klären auf
Häufig wissen Betroffene auch nicht, dass mit Biologika bereits seit einigen Jahren wirksame und verträgliche Therapieoptionen für schweres Asthma zur Verfügung stehen. Mit der Kampagne „Zeit, deine Asthmatherapie aufzupolieren?“ informiert AstraZeneca deshalb deutschlandweit über Biologika und die Risiken einer Kortison-Dauertherapie und motiviert Patient:innen, gemeinsam mit ihrer Ärztin oder ihrem Arzt moderne Therapieoptionen zu prüfen. Ziel ist es, Asthma besser zu kontrollieren und die Lebensqualität zu steigern.
Ein wichtiger Bestandteil der Kampagne, deren Entwicklung nach intensiver Beratung und in enger Abstimmung mit medizinischen Expert:innen erfolgte, ist der Selbsttest auf www.mit-asthma-leben.de: Mit wenigen Fragen lässt sich ermitteln, wie gut das eigene Asthma derzeit kontrolliert ist. Dabei spielen Aufklärung und Wissensvermittlung eine große Rolle, da Ärzt:innen nur die optimale Therapie für ihre Patient:innen finden können, wenn sie alle Informationen haben, wie z. B. über die Asthma-Kontrolle. Zeigt das Ergebnis „nicht gut kontrolliert“ oder „schlecht kontrolliert“, empfiehlt sich ein Termin bei einer Lungenfachärztin oder einem Lungenfacharzt. So lässt sich klären, ob eine individuell angepasste Behandlung möglich ist, die vielleicht sogar ohne Kortisontabletten auskommt.
Zukunftsaussichten
Mit der weiteren Erforschung der Mechanismen beim Asthma sind in der Zukunft noch gezieltere und wirksamere Behandlungsansätze zu erwarten. Dies könnte die Möglichkeit eröffnen, Therapien noch individueller zuzuschneiden und damit die Lebensqualität von Asthmapatienten signifikant zu verbessern.
Zusätzlich zur medikamentösen Therapie des Asthmas sollten regelmäßig nicht-medikamentöse Therapiemaßnahmen wie z. B. Asthma-spezifische Schulungen, körperliches Training und Atemphysiotherapie durchgeführt werden.4 Die Ziele der nicht-medikamentösen Maßnahmen sind u. a. die Stärkung der Krankheitsbewältigung und des Selbstmanagements der Patient:innen.4
Machen Sie den Selbsttest! Sie finden ihn online unter www.mit-asthma-leben.de. Hier erhalten Sie auch weitere Informationen zum Leben mit Asthma und eine Trainings-App für Menschen mit Asthma.
Mit freundlicher Unterstützung durch AstraZeneca GmbH
DE-88822/11-25
Angabe der Referenzen
- ATLAS, AstraZeneca inhouse analysis based on IQVIA LRx data, Stand: 12/2024; Data on file.
- Deutsche Gesellschaft für Pneumologie und Beatmungsmedizin e. V. (DGP), Deutsche Atemwegsliga e. V., Gesellschaft für Pädiatrische Pneumologie e. V., u. a. S2K-Leitlinie Fachärztliche Diagnostik und Therapie von Asthma – Langfassung, Version 2.0, 2023.
- Bundesärztekammer (BÄK), Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV), AWMF. Nationale VersorgungsLeitlinie Asthma – Langfassung, Version 5.0, 2024.
- Bundesärztekammer (BÄK), Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV), Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften (AWMF). Nationale VersorgungsLeitlinie Asthma – Langfassung, 4. Auflage. Version 1. 2020 Online verfügbar unter: https://www.leitlinien.de/mdb/downloads/nvl/asthma/asthma-4aufl-vers1-lang.pdf (letzter Zugriff: 07.03.2024).